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RFKill toggle und Gateway weg



Hallo Debian Freunde,

ich verwende Debian Bullseye. Der Rechner bekommt seine
Netzwerkkonfiguration über DHCP. Dabei ist die IP Adresse im Router über
die MAC fixiert. Ausserdem ist in /etc/dhcp/dhclient.conf der
Nameserver auf 127.0.0.1 fixiert, weil ich unbound als DNS Cache
verwendet. Alles andere ist "normal".

Nun kann ich bei dem Laptop mittels F8 das WLAN ein- und ausschalten.
xev identifiziert F8 als XF86WLAN. Ein Druck auf F8 scheint 
/usr/lib/systemd/systemd-rfkill aufzurufen.

Nun zum Problem. Wenn ich ausversehen F8 zwei mal kurz hintereinander
drücke, dann verschwindet das Gateway. Mit netstat -rn sieht das
folgendermassen aus:

Alles ok
Kernel-IP-Routentabelle
Ziel            Router          Genmask         Flags   MSS Fenster irtt Iface
0.0.0.0         192.168.0.32    0.0.0.0         UG        0 0          0 wlp4s0
192.168.0.0     0.0.0.0         255.255.255.0   U         0 0          0 wlp4s0

F8 mehrfach gedrückt:
Kernel-IP-Routentabelle
Ziel            Router          Genmask         Flags   MSS Fenster irtt Iface
192.168.0.0     0.0.0.0         255.255.255.0   U         0 0          0 wlp4s0

route add default gw 192.168.0.32 dev wlp4s0 bringt alles wieder zum
Originalzustand.

Das passiert auch ohne X.

Workaround:
Ich beobachte in 2s Abstand netstat -rn und starte route add ... Damit
läuft das Netzwerk ohne manuelle Eingriffe. Das mache ich unter
awesome mit etwas Lua.

Frage:
Kann ich sowas auch mit systemd "Magie" erzielen?
Oder gibt es irgendwo einen Timeout? In der dhcclient.conf habe ich
versuchsweise den Router fest spezifizier. Das hat aber nicht
geholfen. Ausserdem sollte das auch mit DHCP funktionieren und auch
auf der Konsole unabhängig von X oder einem Windowmanager.

Hat jemand eine Idee oder einen Hinweis, wo ich mich schlau lesen
könnte?

Viele Grüße,
Christoph
-- 
Ist die Katze gesund
schmeckt sie dem Hund.


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