[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: sudo Abneigung (was: Re: Probleme mit verschiedenen Befehlen)



Am Dienstag, den 05.02.2019, 10:48 +0100 schrieb Hilmar Preuße:

Hallo Hilmar
>
> > Nicht für ungut - Ich persönlich haben jedenfalls eine tiefe
> > Abneigung gegen "sudo" in allen Ausführungen entwickelt.
> > 
> Kannst Du das auch rational begründen?
> 
Ich präzisiere mal meine Aussage etwas?

sudo ist ein mächtiges Werkzeug, das aber einiges an Hintergrundwissen,
Systemkenntnis, Erfahrung und natürlich Verantwortungsbewustsein
verlangt.
In der Form, wie es heute von weit verbreiteten Distributionen verwendet
wird, um praktisch jeden pauschal einen Zugang zur Verwaltung des
Systems zu verschaffen (Ubuntu und seinen Ab- und Unterarten, beim Raspi
z.B. sogar gänzlich ohne Paßwort), ist es sicher nie gedacht gewesen. 
Und es kann auch kreuzgegfährlich werden, wenn der Anwender die eingangs
genannten Bedingungen nicht erfüllen kann, oder will.
Das kurioseste Erlebnis, das ich damit hatte, war eine Zeitgenosse, der
(nach dem er sich mehr oder weniger erfolgreich ein Ubuntu-Image auf den
Rechner gepackt hatte) nach einiger Zeit Platz schaffen wollte, darum
den Dateimanager mit sudo aufgerufen hat - und alles gelöscht hat was
älter als ein bestimmtes Datum war. Die Folgen - naja? 
Schuld war für diesen Jugendfreund, der seine Installation damit zu
Grunde gerichtet hatte, damals auch nicht er selbst. Es war natürlich
"Linux".

Also:
Wenn sudo mit Verantwortung und zur Erfüllung speziell definierter
Aufgaben der Adminstration verwendet wird, und die Leute auch mit
umgehen können, habe ich eigentlich kein Problem.
Wenn aber damit nach außen nur pauschal die Verwaltung eines Linux-
Rechners als "einfach" dargestellt und praktiziert wird, dann habe ich
viele.

-- 
Gruß Stefan

Mein seit dem 17.10.2018 auf diesem Rechner benutztes 
Betriebssystem ist:

Debian GNU/Linux Sid "unstable"

Attachment: signature.asc
Description: This is a digitally signed message part


Reply to: