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Re: binaeres Journal versus textuelle Logdateien



Hallo Peter.

Peter Funk - 16.08.17, 09:12:
> Sven Hartge schrieb am Dienstag, den 15.08.2017 um 18:36:
> > Peter Blancke <blancke@gmx.de> wrote:
> > > Am 2017-08-15, Sven Hartge <sven@svenhartge.de> schrieb:
> > >> Allerdings würde ich für fstrim nicht obigen crontab-Eintrag nutzen,
> > > 
> > >> sondern die bei util-linux mitgelieferten systemd.units:
> > > Deine angegebene Quelle habe ich durchmustert. Mir erschlieszt sich
> > > allerdings bei der Lektuere nicht, warum ich das nicht den einfachen
> > > cron.d-Eintrag erledigen lasse. Wo siehst Du den Vorteil bei der
> > > Erledigung des doch wohl gleichen Vorgangs durch systemd?
> > 
> > Besseres Logging im Journal.
> 
> Wie Du vermutlich weißt, gehen die Meinungen über die Idee, binäre
> Journal-Dateien zu speichern, in der Debian-Gemeinde sehr auseinander.
> 
> Ich kenne viele Menschen, die textuelle Log-Dateien als deutlich
> zugänglicher und damit für sie persönlich subjektiv als "Besser"
> empfinden.
> 
> Nicht ganz ohne Grund haben sich viele Anwender von Debian ab
> und Devuan zugewendet.

Ich habe systemd-journal auf reines Hauptspeicher-basiertes Logging 
eingestellt. Das ist soweit ich weiß bei Debian sogar Standard. Solange /var/
log/journal nicht mit den passenden Rechten existiert, schreibt systemd-
journald nach /tmp.

rsyslog greift den Kram dann ab… und schreibt in Textdateien.

Ich verstehe, warum Systemd-Entwickler Binär-Logging gemacht haben. So würde 
systemctl status sonst nicht so schnell die letzte Log-Meldungen eines 
Dienstes liefern können, wenn es erst das Syslog durchsuchen muss, denke ich.

Aber ich weiß auch nicht, warum ich den Kram ins Dateisystem speichern sollte. 
Zumal das Format für COW-Dateisysteme wie BTRFS ungünstig ist. Und es war 
zumindest mit Debian 8 sogar mal kurz nach der testweisen Umstellung auf 
Speichern im Disk-Dateisystem laut dem fsck-Befehl den es da gibt defekt. Ohne 
dass da irgendwas gewesen wäre.

(Und ja, ich verfolge Devuan und bin am Überlegen, zumindest einige Server-VMs 
umzustellen, sobald das Devuan-Äquivalent für Debian Stretch draußen ist. Auf 
dem Desktop befürchte ich, dass selbst mit Plasma zuviel kaputt geht. GNOME 
geht ja gar nicht ohne Systemd, oder zumindest haben die Devuan-Leute da 
aufgegeben.)

Danke,
-- 
Martin


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