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Re: Apache mit php5-fpm und verschiedenen Benutzern



Martin Steigerwald <martin@lichtvoll.de> wrote:
> Am Freitag, 6. Januar 2017, 19:32:41 CET schrieb Sven Hartge:
>> Martin Steigerwald <martin@lichtvoll.de> wrote:
>> > Am Freitag, 6. Januar 2017, 16:57:00 CET schrieb Sven Hartge:
>> >> > Das war im Grunde auslösende Motivation für meine Änderung – endlich
>> >> > von diesem altem mod_php + MPM Prefork-Setup wegzukommen.
>> >> 
>> >> Technisch gesehen ist mod_php + mpm_prefork das schnellste PHP-Setup,
>> >> weil viele Context-Switche wegfallen.
>> >> 
>> >> Praktisch gesehen ist es aber nicht so einfach abzusichern wie PHP via
>> >> FPM.
>> > 
>> > Hmmm, aber nicht das schnellste Apache-Setup, soweit ich aufgrund
>> > dessen, was ich bisher so las, vermute.
>> 
>> Schon, aber was bringt einem das schnellste Apache-Setup, wenn man damit
>> kein PHP machen kann, wenn man PHP machen will?
>> 
>> Lange Zeit wurde nginx+FPM als das schnellste PHP-Setup bezeichnet,
>> aber das ist, wenn man es wirklich benchmarkt, ein Trugschluss.
>> 
>> http://thomaslohner.github.io/slides/Performance-Myths/#/10

> Interessant. Wobei das nix über die Latenz einzelner Requests aussagt.
> Die könnte allerdings für Apache Prefork mit MPM auch schneller sein.

Aus einem anderen Vortrag (wird in obiger URL auch angeschnitten):
Apache2 und nginx geben sich nicht viel, wenn man bestimmte Dinge in
Apache2 abschaltet, z.B. den Support für .htaccess. 

http://thomaslohner.github.io/slides/Performance-Myths/#/8

Ist "AllowOverride" aktiv, so bezahlt man einen Grundpreis an
Performance-Verlust und dann noch einmal pro Verzeichnis, da Apache2
beim Zugriff in *jedem* Verzeichnis nach einer .htaccess sucht und das
kostet deutlich, je tiefer die Hierarche ist.

> Also sehe ich für mich jetzt die Entscheidung:

> 1) Entweder den FPM-Weg weitergehen und die Pools anlegen.

> 2) Oder libapache-mpm-itk mit Prefork MPM und mod_php.

Ich würde ersteres machen. 

> Für mich ist nicht offensichtlich, was jetzt da wirklich performanter
> ist. Ich kann mir vorstellen, dass es mit vom Anteil an statischen
> Inhalten abhängt und der Anzahl an Verbindungen / Clients abhängt.
> Möglicherweise ist für mein privates Setup Option 2 tatsächlich doch
> sinnvoller.

Umgekehrt. 

Performance-Probleme mit FPM bekommst du dort, wo wir von
Höchstlast-Webseiten reden, also wo mehrere 10.000 Anfragen/Sekunde
eingehen.

Für die private Webseite würde ich nicht auf den Komfort von getrennten
FPM-Pools für kritische und unkritische Anwendungen verzichten wollen.

S°

-- 
Sigmentation fault. Core dumped.


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