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Re: Problem beim Kernelbau



Am 05.01.2017 um 22:19 schrieb Dirk Finkeldey:
> Debian Linux gibt es auch als S/390 Portierung, als IBM konformes
> Bandimage, sollte Problemlos auf der Z als OS funktionieren - aus Mangel
> an Hardware konnte ich es noch nicht testen.

Es gibt einen Emulator, "Hercules", der Bestandteil von Debian ist.
Original-IBM-Betriebssysteme darf man darin nicht laufen lassen (außer
man ist IBM-Mitarbeiter im System-z-Support, auf deren Laptops wurde
wohl von Kunden schon Hercules + IBM-Betriebssystem gesichtet), da die
Lizenz an die Hardware gebunden ist.

Debian s390 läuft aber darin - wenn auch natürlich viiiiel langsamer als
auf dem echten Blech.


> Die P bekommt man zu einen günstigeren Preis mit reiner Linux Lizenz =
> Linux ist das OS das direkt auf der Hardware läuft.

Jain. Die "Linux-Only"-Freischaltung ist günstiger, das stimmt.
Aber man kann Linux in PowerVM laufen lassen, noch bis Ende des Monats
in PowerKVM (dann ist es abgekündigt), danach natives Ubuntu KVM oder
RedHat KVM, später irgendwann auch mal SuSE KVM.

Nur eine Instanz ohne Virtualisierung auf dem Blech zu fahren,
widerspricht eigentlich dem Prinzip dahinter. ;-)

Solche Maschinen müssen schließlich ausgenutzt werden, damit sie sich
amortisieren.

Es gibt übrigens nun auch POWER8-Mainboards von anderen Herstellern als
IBM. Nennt sich OpenPower-Alliance oder so. Mit offiziellem Segen von
IBM. Allerdings läuft auf diesen Systemen dann nur noch Linux und kein
kommerzielles IBM-Betriebssystem mehr.

Gruß
Stefan


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