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Re: Re: "Dezentrales" Proxysystem bei fehlender Namensauflösung



Stefan Baur <newsgroups.mail2@stefanbaur.de>:

>> Da gibt es eine Menge Möglichkeiten:
>> 
>> - ALIX Board (bis zu 3x 10/100 Ethernet)
>> - ALIX Nachfolger APU, wenn es mal verfügbar ist (http://www.pcengines.ch/apu.htm)
>> - PandaBoard (10/100 Ethernet, WLAN über USB)
>> - BeagleBoard (Ethernet, USB)
>> - Gnublin (Ethernet/WLAN über Shields oder USB)
>> - SheevaPlug (Gbit/s Ethernet, WLAN über USB)
>> - Dreamplug (2x Gbit/s Ethernet, WLAN onboard)
>> - irgend ein Nettop
>> - ein fitPC
>> - Mein Favorit: Shuttle DS47 (2x Gbit Ethernet)

>Alles nettes Spielzeug, wenn man Zeit zum Spielen hat. Die hat er nicht,
>weil er noch ein Rudel Windows-PCs und ggf. 1-n Linux-Server dazu
>aufzusetzen hat. Ohne dafür bezahlt zu werden.

Alle genannten Systeme funktionieren mit Debian. Die Installation eines
Debian-Minimalsystems mit dnsmasq dauert auf einem Nettop oder fitPC unter
30 Minuten. Dafür bekommt man ein System, das man frei konfigurieren kann
und für das es langfristig Sicherheitsupdates gibt. Zumal der Fragesteller
den Eindruck erweckt, sich mit Debian auszukennen.

>Er braucht etwas, was out of the Box funktioniert. Und in seinem Budget
>von quasi 0 Euro drin ist.

Dass das ohne Investitionen unrealistisch ist, ist hier schon mehrfach
geschrieben worden. Natürlich könnte man einen der geschenkten PCs als
Server verwenden, bezahlt das aber indirekt über die Stromkosten.

>Deswegen ist er mit dem 30-Euro-Billigrouter aus dem Baumarkt am besten
>bedient, so lange er nur beim Kauf darauf achtet, dass er am WAN
>DHCP-Client sein kann und der eingebaute DHCP-Server für das LAN den
>MAC-Adressen feste IPs zuteilen kann.

Alleine der Zeitaufwand zum Recherchieren, welche der im Baumarkt
angebotenen Router statisches DHCP mit MAC Adressen überhaupt unterstützen,
ist bereits größer als die Installation eines der o.g. Systeme. Auch die
fachkundingen Berater mit den mit grellen Kitteln werden dabei keine Hilfe
sein. Ein guter Router, der sich vernünftig konfigurieren lässt, ist auch
nicht billiger als ein Pi oder ALIX Board.

Und spätestens, wenn der Hersteller den Support für das gewählte Modell
einstellt und eine Sicherheitlücke öffentlich bekannt wird, kann man im
günstigen Fall noch eine freie Firmware darauf flashen, im weniger günstigen
landet das Gerät auf dem Schrott.

Gruß, Harald


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