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Re: Suche nach einem backup script



Am Donnerstag 06 November 2008 schrieb Andre Bischof:
> Hallo,

Hallo Andre,

> Christoph Drube schrieb:
> ...
>
> >> okay, das sieht ja schonmal ganz gut aus. Was ausser /etc/ /var/
> >> /lib/ würdest Du noch sichern? Ich hoffe, dass die Frage nicht
> >> deplatziert ist.
> >
> > Wenn Du es Dir leisten kannst (sollte man heutzutage eigentlich, da
> > Festplattenplatz nur noch Cents kostet) würde ich mir mal die
> > rsync-Optionen --backup und --backup-dir ansehen.
> > Damit lässt sich eine schönes Backupsystem implementieren.
> > rsync prüft dabei, ob die zu sichernde Datei sich seit der letzten
> > Sicherung geändert hat. Wenn ja, wird die alte Sicherung im
> > backup-dir abgelegt und somit gerettet.
> >
> > bei mir sieht das so aus, dass auf meinen USB-Platten im
> > Verzeichnis /complete die gesamte aktuelle Sicherung vorhanden ist.
> > Daneben legt rsync für jede Sicherung ein neues Verzeichnis an (hier
> > z.B. "2008-11-05") und speichert dort die seit der letzten Sicherung
> > geänderten Dateien. Man hat so also nicht nur ein Backup sondern auch
> > eine Archivierung.
> >
> > Und (für mich wichtig): ich habe die komplette Platte als Backup -
> > muss die also nur anstöpseln und /complete als / einhängen und kann
> > sofort weitermachen.
> >
> > Natürlich dauert das Anlegen der ersten vollständigen Sicherung
> > entsprechend. Danach geht es aber sehr schnell, da jeweils nur noch
> > die geänderten Dateien geschrieben werden müssen. 100GB werden hier
> > so in etwa 5 Minuten geprüft und bei Bedarf gesichert.
> >
> > ssh-Tunnel zu meinen anderen Rechnern sind mit rsync auch kein
> > Problem - die werden in eigenen Verzeichnissen direkt mitgesichert,
> > sofern sie erreichbar sind.
> >
> > Inesgesamt kann man rsync nur empfehlen - ausgereift, schön per
> > Skript/GUI einbindbar (habe ich mit Tcl/Tk gemacht) und vor allem
> > erstaunlich flott :-)
>
> ich nehme dazu faubackup. Es gibt ja eine Menge auf rsync basierende
> Backuptools, die Idee eines "symlink-Backups" ist ja nicht neu.
>
> Vorteil: Kombination vollständiger, inkrementeller Backups und
> Archivierung, kein Skripten mehr notwendig, du mußt lediglich
> entscheiden welche Verzeichnisse gesichert werden sollen.
>
> Außerdem kannst du selbst bestimmen, wieviele Backups in welchen
> Intervallen aufbewahrt werden sollen (z.B. 5 tägliche, 3 wöchentliche,
> dann nur noch eins pro Monat, eins pro Jahr).

Also etwas in der Art von rsnapshot...

Was für einen Algorithmus verwendet Faubackup, um Differenzen zu finden? 
Kopiert der bei Unterschieden in einer großen Datei nur die Unterschiede? 
Ein Blick auf die Depends-Zeile von faubackup lässt mich glauben, dass 
faubackup nicht via rsync oder librsync arbeitet.

> Mein Tipp: Nicht immer jedes Rad neu erfinden, gerade bei
> Standardanwendungen wie Backups (oder CMS :-) ) gibt's eigentlich alles
> was man braucht. Und wenn nicht, kann man ja bestehende Tools
> weiterentwickeln, das bringt der OS-Gemeinschaft mehr.

Die Copyrights der Manpage auf

http://faubackup.sourceforge.net/man/faubackup.8.html

gehen nur bis zum Jahr 2004. Auf der Mailingliste scheint seit geraumer 
Zeit nur noch Spam zu sein. Letzte Änderung am Debian-Paket was 0.5.9 im 
April 2006.

Ist das Tool noch in Entwicklung?

Ich würd gern einen vorgefertigten Diff-Ersatz für rsync verwenden, der 
all das macht, was ich sonst selbst skripten müsste, aber das Tool sollte 
halt auch in aktiver Entwicklung sein.

rdiff-backup scheint da immer noch einer der vielversprechendsten 
Kandidaten zu sein. Vielleicht probiere ich es damit nochmal aus. Da muss 
ich in meinem High-Level-Skript nur ein paar Befehle ersetzen.

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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