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Re: Grundsätzliche Fragen zu Backup



Am Monday 07 January 2008 um 14:55:33 Uhr schreibt Christian Knorr:

> Wie macht Ihr das bei so großen Datenmengen?

Daß du bei der zu sichernden Datenmenge -- ich rede vom Delta gegen die 
300 GByte "level 0 dump" -- mit inkrementeller Wochensicherung am 
platzsparendsten arbeitest, wurde schon erwáhnt.

Ich will eine Bemerkung hinsichtlich der Medien loswerden:

1. prüfe nach, ob dein Buget noch 2 externe Platten hergibt. Es werden 
auch USB-Gehäuse für um die 50 Euro angeboten, in die du irgendeine 
P/ATA-Platte reinschrauben kannst. Selbst mit 2 alten 40-GB-Platten 
hast du einen höheren Komfort als mit der DVD-Lösung.

2. wenn's die DVD-Lösung wird, prüfe nach, ob die Verwendung von DVD-RAM 
eine Option ist. 

Ich verwendete DVD-RAMs privat fast 1,5 Jahre (an Weihnachten gab's dann 
ein Tape ;-) und war sehr zufrieden. Auch beruflich habe ich einige 
Lösungen mit den Teilen realisiert. Nicht-representative Tests von mir 
haben ergeben, daß 200 Schreib-/Lösch-Zyklen locker überstanden werden 
(DVD-RAMs sind bis 100.000 Zyklen "zertifiziert"). 
Wochensicherungs-Medien können ja nach 52/53 Zyklen -- also einem 
Jahr -- schlicht ersetzt werden. 

Nachteil der Lösung über den Diskjockey hinaus: 

2.1 Schreiben und Lesen funktioniert nur in einem DVD-RAM-fähigen 
Brenner. Allerdings kosten die Teile gerade mal um die 40 Euro. 

2.2 das "Standard"-filesystem UDF der DVD-RAMs macht bei meiner 
debian-Maschine unter etch bei ca. 1 GByte großen Dateien schlapp. 
Allerdings kannst du dir -- unter Verlust von möglichen 
Schreibzyklen -- die Scheibe auch einfach mit ext2 formatieren. 
Logisch, daß hier kein journaling filesystem zu verwenden ist.

Das tool meiner Wahl für Datensicherungen auf CD/DVD: dar (Disk 
ARchiver). Sehr schick!

HTH.

Martin "vi"

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