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Re: Datenschutz, Meinungsfreiheit und "Mediankompetenz"



Joerg Hoh schrieb:
Um mich hier auch mal einzumischen ...

On Tue, May 30, 2006 at 07:20:14PM +0200, David C. Weichert wrote:

Das sicherste Verfahren wäre, die Rechner abzuschalten. Und Anwürfe wie oben von Dir zu lesen fördern die Versuchung, die Probleme auf diese Art zu lösen.

Da stimme ich zu. Aber ich lebe lieber etwas unsicherer, als unter den
Bedingungen der Zumutungen, die mir die Sicherheit der Anderen
abverlangt, wenn diese maßlos ausufert.


Nun, in einer Schule macht die Schule die Regeln; man sollte dort eine
Schulstunde still sitzen können, sich ruhig und aufmerksam verhalten usw.
Und genauso sollte man in einer Schulstunde, die am Rechner stattfindet,
die dabei vorgegebenen Aufgaben erledigen.
Und da wird sicherlich nie der Besuch auf rotten.com dazugehören. Es
schränkt dich niemand ein, daß in deiner Freizeit auf deinem Rechner zu
tun. Jegliches Schreien von "Hilfe, Zensur" ist absolut fehl am Platz.

Oder soll jeder unsicherer leben, nur weil ein paar sich unbedingt durch
Sicherheitsmassnahmen für Schwächere eingeengt fühlen?

Jörg



Hallo zusammen!

Wenn ich mich mal einschalten dürfte...

@Joerg: Die Schule macht die Regeln aber im Rahmen gesetzlicher Vorgaben und nicht unter deren Umgehung!

Ich denke hier laufen zwei Threads unter einem Titel:

Thread 2: Können und wollen wir verhindern, dass für (minderjährige) SchülerInnnen ungeeignete Inhalte eingesehen werden? Jeder _kann_ das für sich entscheiden und squidguard o.ä. installieren _und_ pflegen.

Letzteres lehnte ich als Admin ab und delegierte es an die KollegInnen, die die PCs im Unterricht nutzen und solche Inhalte gesperrt sehen wollen - mit der Folge, dass wir zwar Filtersoftware installiert haben, aber _keiner_ von jenen, die Kontrolle wünschen, sich für die Pflege (oder das Einarbeiten in selbige?) verantwortlich fühlt!

Thread 1: Dürfen wir _pauschal_ alle /home durchsuchen, weil ein/ige Schüler zu beanstandende Inhalte hat/haben? Es klingt vielleicht weit her geholt, aber: Einer unserer Schüler (11 Jahre) hat letzte Woche Deo-Treibgas 'geschnüffelt' und ist gestern gestorben. (Mal abgesehen davon, dass das 'Schnüffeln' zuhause stattfand) Müssten wir jetzt präventiv sämtliche Schulranzen nach Deo durchsuchen? Hier in Oldenburg wird jetzt auf Aufklärung gesetzt.

Und ich denke schon, dass eine 'Rasterfahndung' in Schule nichts zu suchen hat.

readU
Frank


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