Am Dienstag, den 01.11.2005, 17:29 +0100 schrieb Patrick Willam: > David C. Weichert schrieb: > > > > - Finden von Informationen durch Nutzer (hierarchische Struktur) > > Es fehlt die Struktur. > Ob diese hierarchisch sein muß, steht auf einem anderen Blatt. > (Ich gestehe, daß ich hierarchisch bevorzuge.) full ack > > - Sicherung der Qualität der Informationen (redaktionell) > > Daß nur "redaktionell" die Qualität der Informationen gesichert werden > kann ist genauso ein Humbug, wie das nur durch Wirtschaftswachstum > Arbeitsplätze geschaffen werden können. Eine Redaktion kann Qualität sichern, so wie Wachstum Arbeitsplätze schaffen kann, weitere Zutaten sind nötig, alleine eine Redaktion zu haben reicht nicht aus. > > - Einheitliches Erscheinungsbild > > Packt die statischen Seiten halt endlich (als nicht-schreibbar) mit ins > Wiki. Würde diesen Punkt lösen. > > - Verteilung von Aufgaben und Benennung von Verantwortlichen > > Sowas ist Sache einer Absprache. > Das Fehlen dieser Absprache wird durch das Vorhandensein eines CMS in > keinster Weise ersetzt. Aber das CMS macht diese Absprachen transparent, implementiert sie technisch und sorgt dafür, dass sie getroffen werden, weil sonst nichts passieren kann. > Was im Wiki oft fehlt ist die *Kennzeichnung* der Teilbereiche. > *Dies* muß geschehen. Bevor man ein CMS einsetzt sowieso. Das Wiki lässt eben nicht zu, in Bereiche unterteilt zu werden. Wenn Du einen "Bereich" managen willst, musst Du effektiv das gesamte Wiki überblicken. Wenn Du bei Typo3 für einen Bereich zuständig bist, kriegst Du automatisch nur die Informationen, die Deinen Bereich betreffen und musst nicht aufpassen, ob irgendwo Content auftaucht, der semantisch zu Dir gehört, aber unter beliebigen Seiten/Wikinamen abgespeichert wird. > > Der redaktionelle Aufwand wird derzeit nicht geleistet. > > Weil die Struktur fehlt und damit geleisteter redaktioneller Aufwand > genauso in der Masse versumpft wie alles andere. > Es gibt daher keinen Anreiz ihn zu leisten. > Um es /überspitzt/ zu sagen: > Was man derzeit im Wiki macht ist für die Katz'. Genau. Daher sollte diese Technik ergänzt werden um etwas, was geordneter vonstatten geht, imho: ein CMS. Dann kann das Wiki auch effektiver genutzt werden, um unfertigen Content zu entwickeln und Ideen von außen zu bündeln, statt jetzt mit Aufgaben belastet zu sein, die es effektiv nicht leisten kann: z. B. repräsentative Webpräsenz von Skolelinux zu sein. > Nichtsdestotrotz liegt das nicht an der Technik (Wiki), sondern an > der fehlenden Struktur. > Und *diese* braucht man. Wiederum: bevor man ein CMS einsetzt sowieso. ack. Daher werden wir die Fragen nach Technik, Design und Struktur jetzt gezielt, aber einzeln, trotzdem mit Blick für das Ganze, angehen. > > Das CMS zwingt > > dazu, ihn zu leisten, es wird Redakteure geben, die für einzelne > > Bereiche Verantwortung haben und die den Content organisieren. > > Dafür müßte man erstmal Bereiche haben und ein Konzept, wie man was > organisieren will. > Diese bisher unterlassene Definitionsarbeit wird ein CMS ebenso nicht > an unserer statt erledigen. Daher bilden sich gerade Teams, die sich für Technik, Design und Struktur verantwortlich fühlen. Die wertvolle Vorarbeit, die Du gemeinsam mit Manuela für die Struktur geleistet hast, soll unbedingt miteinfließen. > > MoinMoin hat keine Redakteure. > > Redakteur ist letztlich der, der verantwortlich ist. > Wir haben keine Bereich gegliedert, weil es in Wikis keine Bereiche gibt > die wir zuweisen könnten und wir > haben auch [so gut wie] keine Zuweisungen gemacht. > Das technische Vorhandensein von Redakteurskonten wird uns auch hier > diese notwendige Arbeit nicht abnehmen. Nein, aber erst durch die Zuweisung von Verantwortung und die Definition von Bereichen kann überhaupt gearbeitet werden. So wie es zur Zeit ist schreibt jeder irgendwas ins Wiki und möglicherweise bekommen andere es auch mit. Suchende finden manchmal auch was... oder aber nicht. Das bedarf der Veränderung. > > So wie sich MoinMoin im Augenblick > > darstellt, kann ich da keine sinnvolle redaktionelle Arbeit leisten. Es > > fehlen Workflows und die hierarchische Gliederung des Contents. > > Da stimme ich dir aus ganzem Herzen voll zu! Alexander Schremmer will uns übrigens in 14-21 Tagen zu dem Thema über weitere Möglichkeiten von MoinMoin aufklären. Wir werden dann Typo3 und Drupal als Beispiele für CMS nach ausführlichem Test vorstellen. MoinMoin ist Maßstab und Wettbewerber. Das Ergebnis ist offen. Weitere Vorschläge und Beteilungung aus der Community ist ausdrücklich erwünscht. Daher läuft diese Debatte *hier* öffentlich auf der Liste. > Ich sehe trotzdem nicht, wofür wir ein CMS brauchen (siehe meine Mail > http://www.skolelinux.de/pipermail/user/2005-November/004161.html ). > Weder die Workflows noch die Gliederung des Contents ist definiert. Das wird der Schritt sein, der erfolgen muss, wenn das CMS eingerichtet wird. Arbeit an Struktur der Inhalte und Arbeitsteilung müssen da Hand in Hand gehen. > Ein CMS wird dies nicht für uns tun. Das müssen wir selber machen. > "Du bist Deutschland." ;-) Du bist Skolelinux -- und daher der richtige Mann uns bei der CMS-Frage zu helfen. Viele Grüße David
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